Schinkenweg Höchenschwand

Auf dem Schinkenweg erfahren Sie, wie tiefgreifend sich das bäuerliche Leben im Schwarzwald verändert hat. Jahrhunderte lang produzierte jeder Hof eigenen Schinken. Fast alles wurde selber hergestellt. Aber war das wirklich die „gute" alte Zeit?

Vor allem in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts erfasste der wirtschaftlich-technische Fortschritt auch die Bergbauem. Heute sind die Höfe in den europäischen Agrarmarkt eingebunden.

Der Schinkenweg zeigt auf, wie man sich an die neuen Verhältnisse angepasst hat ohne dabei alte Traditionen zu vergessen.

Wir starten beim Landgasthof Rössle in Tiefenhäusern, wo die erste Tafel des Schinkenweges hängt zum Thema „Wie der Schwarzwälder Schinken berühmt wurde"!
Der Weg führt zunächst zur Straßenunterführung der B 500 und anschließend in einen schönen Laubwald. Nach ca. 20 Minuten erreichen wir das Naturschutzgebiet Tiefenhäuserner Moor. Für einen Moor-Rundgang müssen wir den Schinkenweg kurz verlassen.

Die zweiten Tafel informiert darüber, wir der Schinken haltbar gemacht wurde.

 

Kurz vor der Albtalschanze, mit schönem Blick auf den Urberg, finden wir die dritte Tafel. Hier wird „ das Leben der Schwarzwaldbauern" vorgestellt. Es geht um die Wintervorräte, die im Sommer hart erarbeitet werden müssen.

Die vierte Tafel beim Aussichtspunkt Albtalschanze behandelt das Schinkenräuchem. Man erfährt, dass der Schwarzwälder Schinken bei nur 6 Grad geräuchert wird und 5 Wochen, zusammen mit Wacholderbeeren, Tannenzweigen und Tannenzapfen, im Rauch hängt.

Mit schöner Aussicht auf Dachs- und Feldberg geht es weiter Richtung Höchenschwand. Nach einem kurzen Anstieg erreichen wir das Loipenhaus, wo die nächste Tafel des Schinkenwegs zu finden ist.

Auch bei der Marienkapelle finden wir eine Tafel nebst schöner Aussichtsbank. Nach der Kapelle führt der Weg rechts in eine Senke. Wir überqueren die B500, durchqueren ein kleines Waldstück und folgen dann dem kleinen Sträßchen nach Frohnschwand. Kurz vor dem Gasthof Engel informiert die nächste Tafel über tiefgreifende Veränderungen, über die Spezialisierung der Bauern und die Zukunft der Schwarzwälder Milchkühe.

Die Tafel 8 beim Gasthof Engel berichtet über die lange Tradition der Hofschlachtungen, die meist nur im Winter stattfanden, weil es im Winter keine Fliegen gab, die das Fleisch verderben konnten. Die Hofschlachtungen waren immer ein Grund ein Fest zu feiern, zu denen alle Nachbarn eingeladen wurden.

Beim Bauernmarkt biegen wir links in einen Wirtschaftsweg ein. Das Wegzeichen weist uns nun den Weg durch Oberweschnegg, wo wir beim Bauernhof Hug die Tafel 10 vorfinden, die die Frage stellt: „Warum bekommen die Schweine Kartoffelbrei?" Hier geht es um die Geheimrezepte und die eigenen Würzmischungen auf den Höfen. Die Bäuerinnen hüteten dieses Geheimnis, das ausschlaggebend für gutern Schinken war.

Wir durchqueren wieder ein Waldstück und kurz vor Tiefenhäusern finden wir die Tafel 11, die verkündet „Noch 40 Meter bis zum Schinken"! Hier geht es speziell um die Spezialität Rinderschinken, den man auch im Bauernmarkt kaufen oder in den am Weg liegenden Gastwirtschaften genießen kann, ebenso wie spezielle Schinkenwegplatten u.v.mn.

„e Guete!"

 

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